Wohnungsvermietung - worauf Sie achten sollten

Eine Wohnungsvermietung ist immer Vertrauenssache. Damit Ihr Vertrauen als Vermieter nicht missbraucht wird, sollten Sie einige Punkte beachten. Das Verhältnis von Vermieter zu Mieter lässt sich bei einer Wohnungsvermietung schon sehr weitgehend dadurch vorausbestimmen, dass möglichst vieles durch einen eindeutigen Mietvertrag geregelt wird.

Der Mietvertrag bei der Wohnungsvermietung

Lassen Sie sich dabei aber nicht dazu verleiten, im Mietvertrag Regelungen treffen zu wollen, die rechtlich sittenwidrig oder mit den Vorschriften über Allgemeine Geschäftsbedingungen unvereinbar wären. Denn dann haben Sie eher Ärger programmiert als vermieden. Verlassen Sie sich deshalb bei einer Wohnungsvermietung auf Mustermietverträge, die sie zum Beispiel bei Vermieterverbänden oder auf Internetseiten für Vermieter erwerben können. Suchen Sie sich unter den angebotenen Mietverträgen einen aus, der am besten zu dem von Ihnen vermieteten Objekt passt und nehmen Sie sich Zeit, ihn sorgfältig zu lesen und auszufüllen. Sollten dabei Fragen auftauchen, dann wenden Sie sich an einen Vermieterverband oder konsultieren Sie einen Anwalt. Letzteres kostet natürlich Geld. Aber eine Wohnungsvermietung ist eine langfristige Angelegenheit, bei der es sich durchaus lohnt, einige hundert Euro im Vorfeld zu investieren, wenn man damit Ärger, Zahlungsausfälle oder spätere Gerichts- und Anwaltskosten sparen kann.

Die Nebenkostenabrechnung bei der Wohnungsvermietung

Nebenkostenabrechnungen, eigentlich Betriebskostenabrechnungen, sind die häufigsten Ursachen für Streitfälle bei einer Wohnungsvermietung. Es gibt über 20 Positionen, die dem gesetzlichen Rahmen nach in einer Nebenkostenabrechnung auftauchen dürfen. Für jede einzelne Position, die Sie als Vermieter aufführen, müssen Sie auch die geeigneten Belege zu liefern in der Lage sein. Das heißt im Klartext, dass Ihre Buchführung bestens geordnet sein muss, wenn Sie sich mit Einwendungen gegen die Nebenkostenabrechnung bei einer Wohnungsvermietung auseinander zu setzen haben. Zudem sollten Sie sicherstellen, dass Sie bei der Nebenkostenabrechnung einer Wohnungsvermietung keine Posten aufnehmen, die nicht im Katalog der erlaubten Nebenkosten auftauchen. Sinnvollerweise regeln Sie auch die Nebenkostenabrechnung bereits im Mietvertrag, um sich damit späteren Ärger mit Ihrer Wohnungsvermietung zu ersparen.

Die Auswahl der Mieter bei einer Wohnungsvermietung

Das Auswählen der in Frage kommenden Mieter für eine Wohnungsvermietung ist ein heißes Eisen. Natürlich darf und soll niemand bei einer Wohnungsvermietung diskriminiert werden. Weder ethnische noch religiöse oder weltanschauliche Gruppen und schon gar nicht Familien mit Kindern. Allerdings ist bei einer Wohnungsvermietung natürlich auch das gedeihliche Zusammenleben innerhalb einer Hausgemeinschaft zu beachten. So ist es realistisch betrachtet einfach schwierig, in einem Haus, das vorwiegend von älteren Menschen bewohnt wird, die seit urdenklichen Zeiten ihren Gewohnheiten nachgehen, eine Wohnungsvermietung an eine junge Familie mit Kindern zu realisieren. Konflikte sind oftmals vorprogrammiert, die Wohnungsvermietung wird für beide Seiten zu einer unglücklichen Angelegenheit. Da ist es sinnvoller im Vorfeld einer Wohnungsvermietung mit den Mietbewerbern klärende Gespräche zu führen, bei denen solche Konfliktpotenziale offen angesprochen werden. Es ist sicherlich sinnvoller mit einer Wohnungsvermietung noch etwas zuzuwarten, bevor man an eine Mietpartei vermietet, die in einer Hausgemeinschaft nicht glücklich wird und das Mietverhältnis bald wieder beendet.

Natürlich ist es auch sinnvoll die Bonität von Mietern zu prüfen, bevor man eine Wohnungsvermietung vertraglich fixiert. Auch hierbei sind allerdings die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland relativ eng. Informieren Sie sich bei Vermieterverbänden oder auf einschlägigen Websites, welche Möglichkeiten Ihnen im gesetzlichen Rahmen offen stehen. Ansonsten lassen sich durch einige Telefonate im Vorfeld die schlimmsten Probleme vermeiden, die bei einer Wohnungsvermietung durch die Zahlungsunfähigkeit von Mietern auftauchen können.

Wohnungsvermietung ohne unnötigen Stress

Wichtigste Voraussetzung für ein erfolgreiches und langfristiges Mietverhältnis ist sicherlich ein vertauensvolles Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter. In der Vorauswahl Ihres zukünftigen Mieters ist auch ein Muss, den zukünftigen Mieter finanziell abzuchecken damit es am Ende kein böses Erwachen gibt.

Dazu bieten wir Ihnen den umfassenden Mietercheck an.

Wenn Sie die oben genannten Punkte beachten und ansonsten gesunden Menschenverstand walten lassen, ihre Menschenkenntnis einsetzen und alle Fragen in offenen Gesprächen klären, dann sollte einer Wohnungsvermietung nichts im Wege stehen, die beiden Seiten nützt und eine langfristige und gute Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Mieter ermöglicht.

Wohnungsvermietung - worauf Sie achten sollten